Sonntag, November 24, 2013

Wunderschöne Bikes in Nepal


Selten, aber man sieht sie, die Royal Endields mit einem Einzylindersound, der besser ist als jede Harley. Hier in Pokhara gibt es sogar einen Club, wo man historische Mieten kann. Mich juckts ja in den Fingern, aber bei dem Verkehr, den Strassen und ohne Gear....



Mittwoch, November 20, 2013

Motorrad fahren in Nepal

Gleich vorneweg: Ich bin in Nepal kein einziges Mal Motorrad gefahren. Aber ich hab viele Motorradfahrer beobachtet.

Nepal ist ein Motorradfahrer Land. Es gibt definitiv mehr Motorräder als Autos, Busse, etc. Ich hatte sogar den Eindruck es gibt mehr Motorräder als Fahrräder. Und anders als in vielen andern Asiatischen Staaten spreche in wirklich von Motorrädern, keine Roller, keine Zweitakter.

Man sieht vor allem 125ccm Yamaha Pulsar Bikes, aber auch ein paar Hondas und natürlich Royal Endfields. Wobei letztere ein ähnliches Dasein fristen, wie Harley's bei uns, nämlich als Middlife-Crises-Schau-Mal-Wie-Cool-Ich-Bin Städter Motorräder. Während die Yamahas überall fahren, hab ich die Endfields nur in Kathmandu gesehen.

Und das ist umso erstaunlicher, wenn man sieht wie die Strassen außerhalb von Kathmandu aussehen: Pisten im besten Falle, meist aber klare Offroad Strecken, die die LGKS wie eine Ortsdurchfahrt aussehen lassen.

Und wo der deutsche GS Fahrer sich über jede kleine Baustelle freut und sich sofort aus dem Sattel in die Stehende Offroad Position schwingt (Vorher noch schnell das ESA auf 'Schweres Gelände' gestellt), die Cross-Stiefel in die Enduro Fußrasten gedrückt und auf den nächsten 10m Rally Gefühl genießt, da fahren die Jungs in Nepal mal locker im sitzen in Sandalen und ohne Handschuhe die wildesten Strecken rauf und runter. Und das nicht zum Spaß: Das Motorrad ist gerade in den entlegen Teilen von Nepals (also quasi alles ausserhalb von Kathmandu) ein wichtiges und oft einziges Transportmittel. Wo Allradbusse und Jeeps aufgeben, das flitzen immer noch die Mopeds über die Pisten. Mindestens mit einem Sozius, gerne aber auch mit der 4-köpfigen Familie oder mit Waren beladen.

Wichtigstes Zubehörteil sind wuchtige Sturzbügel. Meine Vermutung ist aber das diese weniger vor Sturzbeschädigungen schützen sollen, als vielmehr dazu dienen andere Verkehrsteilnehmer auf Abstand zu halten und Ladung zu befestigen.

Sicherheit wird auch in Nepal Groß geschrieben: Es gilt absolute Helmpflicht für den Fahrer, aber auch nur für den. Ich habe nicht einmal einen Mitfahrer mit Helm gesehen. Wahrscheinlich gilt es dafür zu sorgen das der Fahrer in jedem Fall einen Unfall überlebt, um zur Rechenschaft gezogen zu werden. Den das auf den Strassen von Nepal das recht des Stärkeren herrscht, erkennt man schnell.

Der Stärkere ist oft aber auch der mit der lauteren Hupe, deshalb haben die meisten Mopeds hier auch Autohupen verbaut und nicht das Serienmäßige und auch bei uns übliche 'BIEP BIEP' - das nenn ich mal Fortschritt.

Was das Thema Zuladung angeht, so sind auch hier in Nepal keine Grenzen gesetzt: Vierköpfige Familien, 20 Hühner im Korb oder auch eine wenig glücklich drein blickende Ziege, alles gesehen.

Für mich steht eines Fest: Das nächste Mal wird der Annapurna Circuit mit der GS gemacht.
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blogged via iPa

Iran durch das Helmvisier gesehen

Am Anfang unserer Planung wollten wir eigentlich nur für ein paar Monate durch die Türkei touren und auf dem Rückweg noch den Balkan erkunde...