Montag, April 29, 2013

Enduro Training

Kaum zwei Wochen noch, dann geht es ab nach Marokko. Freu mich schon. Laut Tourplan soll es auch über einige unbefestigte Strassen, Pisten und Wege gehen. Deshalb dachte ich mir 'etwas Training kann nicht schaden' und hab mich bereits letztes Jahr bei Under Control zum Reise Enduro Training angemeldet. Ich hab bei Werner bisher jedes Jahr zum Einstieg ein Training gemacht und war immer sehr zufrieden mit Ablauf, Inhalt und Trainer.

Das sollte auch diesmal wieder nicht anders sein: Das Training ging morgens 8:30 los. Zwei Gruppen, eine Reise Enduro 2 - die Profis (z.B. die Mädels, die schon 6 Monate durch Afrika gekurvt sind) und eben Reise Enduro 1 - wir Anfänger. Als Gelände stand uns der Motocross Kurs des MSC Freisinger Bär zur Verfügung, direkt am Flughafen. Da beschwert sich dann auch niemand wegen Lärmbelästigung.

Ready to Race
Unsere Gruppe bestand aus fünf Teilnehmern, betreut wurden wir gleich von zwei Trainer und ein BMW Mechaniker stand auch noch zur Verfügung (wie nicht anders zu erwarten ... alles GS1200er). Los ging es gleichmal mit dem bereit machen des Moped's: Also alles weg was nicht unbedingt gebraucht wird un kaputt gehen könnte: Rückspiegel, Schilde, Koffer, Navi's etc. Dann haben wir noch die Hebelei locker geschraubt (hilft auch im Falle eines Falles), die Dämpfer auf Weich, Gelände oder Enduro Pro gestellt (je nach Baujahr und Ausstattung) und los gings.


Am Anfang noch ganz simpel: Rundenfahren auf Kies. Nach den ersten rutschern des Hinterrades und dem entsprechenden Schreck danach, merkt man aber schnell - geht einiges und alles halb so schlimm.

Danach ging es dann auf den ersten kleinen Enduro Kurs. noch alles ganz harmlos: eben, keine Sprünge, übersichtliche Kurven. Nachdem wir das auch alles gut gemeistert haben, die nächste Disziplin: Steilhang rauf fahren. Davor hatten wir alles am meisten Bammel, am Ende war es die Übung die am meisten Spass gemacht hat.

Der krönende Abschluss war dann die grosse Runde auf dem Motocross Kurs zu fahren, frei, jeder wie er will.  Das war einfach der Hammer, Adrelanin und Endorphine pur. Ich war zwar nach drei Runden am Ende, meine Schenkel haben gebrannt aber das Grinsen hatte ich abends noch im Biergarten.

Kann ich nur jedem mit einer großen Enduro empfehlen. Auch wenn man nicht plant Offroad zu fahren, bringt so ein Training eine Menge neuer Erkenntnisse, mehr Selbstvertrauen und wohl auch mehr Fahrsicherheit. Und vor allem: Jede Menge Spass.

Das Video stammt zwar nicht von uns (das sind die Profies), aber es ist die Runde die wir am Schluss auch gefahren sind.

Montag, April 15, 2013

Saisoneröffnung und Anfang vom Pässemarathon

Am Sonntag war es endlich soweit: der erste wirklich schöne Frühlingstag in diesem Jahr ... der auf ein Wochenende fiel. Samstag war zwar auch sehr schön, aber da war ich auf einen Geburtstag eingeladen (hat Spass gemacht Reinhard) und so ging es eben Sonntag auf schöne Tour.

Da die meisten Pässen noch zu sind, habe ich ein paar Zielpunkte des diesjährigen Pässemarathons vom Alpentourer rausgesucht, die 'fast' auf meiner Strecke lagen.

Los gings im Schwabenländle, südlich von Ulm, Richtung Lindau. Mein Navi hatte ich auf "Kürzeste Strecke" zu den Zielpunkten gestellt, was immer zu einer sehr interessanten Streckenführung führt. So auch dieses Mal: Über etliche kleine und kleinste Strässchen ging es zu meinem ersten Ziel: der Rohrachschlucht bei Scheidegg. Ich wusste gar nicht was für ein Juwel an Strecke sich hier verbirgt: Ein richtiger kleiner Pass mit Kehren - die sogar durchnummeriert sind - fast wie bei den großen. Logisch das ich da an so einem Tag nicht allein war. Dem Verkehr nach zu Urteilen, könnte ich mir gut vorstellen das diese schöne Strecke auch schon auf einer Liste für Streckensperrungen steht....
Rohrachschlucht
So, mein erster Zielpunkt war geschafft. Es ging weiter Richtung Scheidwangalpe bei Balderschwang. Der Pässemarathon verspricht eine schöne Mautstrecke hinauf zu Alpe. Die Gute Nachricht: Die Mautstation war geschlossen. Die Schlechte: Die Strasse leider auch. Nach ca. 3km war an einer anderen Alpe Schluss, die Strasse nicht geräumt. Und ich hatte keinen Bedarf meine 'Winterreifen' zu testen.
Fast die Scheidwangalpe
Also gleich weiter zum nächsten Ziel, der Alpe Dornach. Das würde auch gut passen mit einer Pause und einem Imbiss. Leider war ich auch hier wohl noch etwas früh dran: Die Strecke zur Alpe war zwar frei, aber leider die Alpe noch geschlossen. Also nix mit Imbiss und einem Weißbier. Den gleichen Weg wieder zurück und langsam den Heimatkurs einschlagen. Aber ich kann ja nicht durchs Allgäu fahren ohne über den Oberjochpass zu fahren, zumal wenn er so geschickt auf dem Weg liegt. So gab es dann zum Abschluss ein weiteres Highlight, wenn auch eines, das ich bereits gut kenne.
 Die Route findet sich hier:

Bikeroute 2087282 - powered by Mopedmap 

Iran durch das Helmvisier gesehen

Am Anfang unserer Planung wollten wir eigentlich nur für ein paar Monate durch die Türkei touren und auf dem Rückweg noch den Balkan erkunde...